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Augsburger Höhenweg

Der Augsburger Höhenweg verbindet die Augsburger Hütte (2.298 m) mit der Ansbacher Hütte (2.376 m). Bei normalen Verhältnissen beträgt die Gehzeit 8 bis 10 Stunden. In Wegmitte, auf dem Parseierjoch, steht als Notunterkunft die Augsburger Biwakschachtel (Roland-Ritter-Biwakschachtel).
Wegverlauf
Von der Augsburger Hütte geht es zunächst noch ohne besondere Schwierigkeiten entweder über den Gatschkopf oder direkt durch die Gasillschlucht auf die Patrolscharte. Den Grinner Ferner querend und die Bocksgartenspitze südlich umgehend wird der Ostgrat des Dawinkopfes erreicht. Über den Grat luftig auf den Dawinkopf. Vom Dawinkopf absteigend, am südlichen Schwarzkopf vorbei (Drahtseile, sehr brüchiges Gestein!) und einen langen aussichtsreichen Rücken hinab folgend wird zunächst die Dawinscharte, dann die Parseierscharte mit der Augsburger Biwakschachtel erreicht. Nun durch die tobeldurchzogenen Südhänge von Griesmutte-, Schwarzloch- und Stierlochkopf zum Winterjöchl. Ab hier auf gutem Steig über die Kopfscharte zur Ansbacher Hütte.

  

Auf die Frage, von welcher Richtung es am besten ist, den Augsburger Höhenweg zu gehen, gibt es keine eindeutige Antwort. Aus der Erfahrungen gibt es aber doch ein paar Dinge zu bedenken: Bei großer Gewitterneigung empfiehlt sich als Startpunkt die Augsburger Hütte, da man dann früher die exponierten Stellen erreicht, und auch am Gipfel des Dawinkopf noch Chancen auf ein Rundumpanorama hat. Bekanntlich "quellen" im Tagesverlauf die Wolken und die Dunstschicht steigt auch deutlich an.

 

Wenn Sie eine Durchquerung der Lechtaler Alpen vorhaben und den „E5-Knotenpunkt“ Memminger Hütte meiden möchten, gibt es die Möglichkeit den Augsburger Höhenweg von der Ansbacher Hütte zu starten und wie üblich auf der Augsburger Hütte zu nächtigen. Am darauffolgenden Tag können Sie dann in einer Etappe zum Württemberger Haus wandern.

 Schwierigkeitsgrad

Der Augsburger Höhenweg ist ein hochalpiner Steig in Höhen bis fast 3.000m. Der Weg weist einige Passagen auf, die auch geübten Bergsteigern Probleme bereiten können oder bei ungünstigen Verhältnissen gefährlich sind. Auf Grund seiner Länge und der Schwierigkeiten gilt er als der anstrengendste und fordernste Weg in den nördlichen Kalkalpen. Dies gilt insbesondere bei schlechten Bedingungen (Vereisung) in den zu querenden Nordflanken zwischen Dawinkopf und Parseierscharte. Auf der Parseierscharte liegt die Augsburger Biwakschachtel. Diese ist unbewirtschaftet, stets offen und bietet 4 Notschlafplätze. Von ihr aus ist ein Notabstieg nach Süden möglich.
Im Frühsommer sind viele Drahtseile noch unter der Schneedecke verborgen. Des Weiteren wird der alpine Anspruch in der späteren Saison oder bei kälteren Witterungslagen durch die Vereisung der Drahtseile um ein Vielfaches erhöht. Für Ungeübten ist unbedingt die Begleitung von erfahrenen Bergwanderern oder einem Bergführer zu empfehlen.

Beschreibungen und Fotos

Das Wegebauteam der Sektion Augsburg hat sich bei den letztjährigen Wegebauarbeiten die Mühe gemacht, für euch einen umfangreich bebilderten und beschriebenen Foliensatz zum Augsburger Höhenweg zu erstellen.

 

Gerne möchten wir euch die Online-Version des Bildbands zum Augsburger Höhenweg hier kostenlos zur Verfügung stellen. Unser Ziel ist, euch einen detaillierten Einblick in den hochalpinen, anspruchsvollen Steig, der mit toller Weitsicht belohnt, zu geben und eure Risikoeinschätzung, insbesondere für heterogene Gruppen, zu unterstützen. Auch hilft der Bildband bei offenen Fragen zur genauen Streckenführung.

 

Sehr gerne könnt ihr den gedruckten Bildband auch gegen einen kleinen Unkostenbeitrag auf der Augsburger Hütte erwerben. Wenn euch der hier online gestellte Bildband gefallen hat, und euch für eure weitere Planung hilfreich war, freut sich das Wegebauteam auch hier über eine kleine Spende, die ihr gerne auf der Hütte abgeben könnt. Alles, was im Rahmen des Bildbands eingenommen wird, geht zu Gunsten des Wegebaus des Augsburger Höhenwegs. 

 

Weiterhin findet ihr hier eine aktuelle Beschreibung auf Bergwelten.de.